72-Stunden-Aktion 2024 – Berichte

DANKE!!!

Danke für eure große Unterstützung der 72h-Aktion!

72h Stunden-Aktion: Regen und Sonnenschein, viel Arbeit, Spaß, Motivation, Musik und Lachen!

Vom 18. bis zum 21.04. nahmen wir, die Pfadfinder und die Kolpingjugend, gemeinsam als „Pfarrjugend St. Albert“ an der 72h-Aktion teil. Mit 40 Kindern und Jugendlichen samt Leitungsteam beteiligten wir uns an dieser bundesweiten Sozialaktion des Bundes der deutschen katholischen Jugend (BDKJ), die dem Glauben „Hand und Fuß“ gibt unter dem Slogan „Uns schickt der Himmel“.

Entschieden hatten wir uns für die „Get it“ – Variante. Das bedeutete, dass wir unser Projekt erst mit dem Start der Aktion erfuhren. Ohne eine Idee, was wir in den bald beginnenden 72h machen würden und auch ohne einen Plan, wo wir untergebracht sein würden, fuhren Klein bis Groß voller gespannter Vorfreude und Tatendrang gemeinsam mit Bus und Bahn zum Lutherplatz, wo um 16:30 Uhr die Eröffnung stattfand. Wenige Große fuhren mit Autos, damit wir während der Aktion mobil sein konnten, wenn es gelten sollte, Arbeitsmaterial und Verpflegung zu besorgen. Am Lutherplatz trafen wir auf viele andere Jugendgruppen aus dem Raum Ludwigshafen und Umgebung. In Vorbereitung auf die folgenden 72 Stunden galt es zunächst, eine 7,2-Minuten-Aufgabe zu lösen. In kleinen Gruppen sollten aus Blumenerde, Samen und Wasser sogenannte „Seedbombs“, also „Samenbomben“ entstehen. Diese durften wir anschließend in die verschiedenen Projektstandorte mitnehmen und vor Ort einpflanzen. Einige motivierende Reden und einen Wettersegen später zeigte sich auch das Wetter günstig und die Sonne spitzelte hinter den grauen Regenwolken hervor – pünktlich zum Start der Aktion. Zusammen mit dem SWR3, der die ganze Aktion begleitete, zählten wir alle zusammen die letzten Sekunden bis zum Start herunter. Punkt 17:07 Uhr folgte der vorerst spannendste Teil – mit dem Start der 72 Stunden wurden die Umschläge ausgeteilt und wir erfuhren endlich unsere Aufgabe: Das Anlegen eines Lehrgartens im Außenbereich des Heinrich-Pesch-Hauses (HPH).

Die Aufgabenstellung bestand aus zwei Teilaufgaben: Zum einen sollten wir drei Hochbeete nach dem Vorbild des Projekts „Wieviel Platz braucht mein Rezept?“ der Zukunftsstiftung Landwirtschaft bauen (siehe www.rechner.2000m2.eu/de). Dort sollen in Zukunft Gäste des Heinrich-Pesch-Hauses erfahren können, wieviel Anbaufläche pro Teller für eine bestimmte Mahlzeit, zum Beispiel ein Nudelgericht, benötigt wird. Groß ist nämlich der Unterschied, wenn auch Tierfutter mitangebaut werden muss, weil es etwa Spaghetti Bolognese sein soll im Unterschied zu etwa Spaghetti aglio e olio. Zum anderen sollte ein WeltAcker angelegt werden. Dort soll auf einer Ackerfläche von ca. 200‑300 m2 gezeigt werden, mit welchem Lebensmittelmix es möglich wäre, die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren und dabei Treibhausgasemissionen einzusparen. Als Vorbild diente etwa der „WeltAcker“ auf der Bundesgartenschau in Mannheim (siehe www.2000m².eu/de).

Soweit die Aufgabenstellung. Schon bei der Eröffnungsfeier waren zwei Mitarbeitende des HPH dabei, die uns nun in Empfang nahmen. Die beiden standen uns ab jetzt für den gesamten Aktionszeitraum organisatorisch, unterstützend und tatkräftig zur Seite. Bevor wir uns auf den Weg zum HPH machten, um unser Projekt in Augenschein zu nehmen und loslegen zu können, wurde vom BDKJ noch Pizza spendiert. Bei den vielen jungen und hungrigen Leuten brauchte es jedoch ein bisschen Geschick, um ein Pizzastück zu ergattern. Manch einem gelang es und so machten wir uns nach der kleinen Stärkung mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg zum HPH. Das Wetter war nicht ganz auf unserer Seite und so wurden wir auf den letzten Metern zu Fuß gleich mal vom Regen begrüßt. Es sollte auch nicht der letzte Regen gewesen sein…

Im HPH angekommen bekamen wir weitere Erklärungen zu unserer Aufgabe, auch wurde uns die Wiesenfläche gezeigt, die wir umgestalten sollten. Schlafen, essen und uns aufhalten durften wir in einem großen Raum des HPH, der direkt Zugang zum Garten hat. Auch für die Getränke und warme Mahlzeiten wurde netterweise von den Mitarbeitenden vor Ort gesorgt. Gegen 19:30 Uhr waren alle organisatorischen Dinge geklärt und wir hatten einen ersten Überblick über die vorhandenen Arbeitsgeräte und Materialien. Die Hochbeete waren bereits als Bausatz vorhanden, mussten aber noch gestrichen werden. In einer Blitzaktion fuhren zwei Schnelle los, um Holzlasur zu besorgen, damit noch am gleichen Abend mit den Streicharbeiten begonnen werden konnte. Ausgeschwärmt wurde auch, um in den heimischen Gartenhäuschen möglichst viele Spaten, Schaufeln und sonstiges Gartengerät einzusammeln. Ebenso musste noch das Frühstück organisiert werden, und so machte sich auch hier ein Trupp auf den Weg in den Supermarkt. Alle übrigen fingen mit den vorhandenen Arbeitsgeräten schonmal an, die Grasnarbe für den Acker zu entfernen oder richteten den Raum zum Schlafen her. Da bei der Eröffnungsfeier nicht alle satt geworden waren, bekamen wir spontan übriges Tagesessen vom HPH, sodass wir gut gestärkt noch lange in den Abend hinein arbeiten konnten. In der Werkstatt wurden die Bauteile für die Hochbeete lasiert und draußen wurde gebuddelt. Während gegen 22:00 Uhr die Kleineren müde in ihre Schlafsäcke krabbelten, entfernten ein paar Hochmotivierte draußen im Licht von organisierten Baustrahlern und Spaten noch bis 00:30 Uhr die Grasnarbe weiter. Durch den vielen Regen schon die Tage zuvor war der Boden nass und dementsprechend schwer, aber mit ein bisschen Übung und der richtigen Technik kamen wir ein gutes Stück voran.

Am nächsten Morgen wurden die fleißigen Bienchen um 7:00 Uhr geweckt (sofern sie nicht eh schon wach waren) und wir starteten mit einer Morgenrunde und einem guten Frühstück in den Tag. Nach der Nachricht, dass unsere knapp 200 m2 Rasenfläche bis 10:00 Uhr vom Gras befreit sein sollte, damit der Boden mit einer zu dem Zeitpunkt ankommenden Erdfräse aufgelockert werden kann, legte manch einer noch mit Frühstück in der Hand wieder los. Dank der mega Motivation, die schon früh morgens von allen an den Tag gelegt wurde, und der guten Musik von SWR3 kamen wir sehr schnell voran. Gegen 10:00 Uhr bekamen wir Besuch von unserem Bischof Karl-Heinz-Wiesemann. In Sonntagsschuhen und mit einem Spaten in der Hand kam er zu uns in den doch recht schlammigen zukünftigen WeltAcker und buddelte kurzzeitig mit. Er legte sich richtig ins Zeug – so hatten wir unseren Bischof noch nicht erlebt! Gegen 11:00 Uhr war die Grasnarbe dann vollständig entfernt, aber die Erdfräse kam leider nicht. So blieb für die Kleineren bis zum Mittagessen noch ein bisschen Zeit für Spiel und Spaß.

Da wir schneller vorankamen als vorab vermutet, stemmten wir noch eine weitere Aufgabe. Neben unserer Rasenfläche gab es eine kleine gepflasterte Fläche, die wir zu einem „Outdoor-Seminarraum“ umgestalten durften. Die Sitzgelegenheiten wollten wir gerne aus Baumstümpfen gestalten und für den Tisch fanden wir in den Abstellräumen des HPH eine alte Tischplatte sowie Paletten für die Unterkonstruktion. Auch wollten wir gerne noch ein paar Bäumchen pflanzen und während draußen gebuddelt wurde, wurden im Hintergrund mittels etlicher Telefonate kurzfristig Baumstümpfe und ein Bäumchen organisiert, die wir mittags abholen konnten. So machten sich dann vier PfadfinderInnen auf den Weg und holten einen wunderschönen Apfel-Jungbaum, der dankenswerterweise spontan von der Baumschule Krüger in Mutterstadt gespendet wurde, und Baumstümpfe, die uns ebenso unkompliziert aus dem Waldrevier eines befreundeten Försters zugesagt worden waren.

Nachmittags wurden dann die Hochbeete zusammengeschraubt und zur Stellprobe schon einmal ums Haus herum zu ihrem Platz getragen. Die Erdfräse war leider immer noch nicht aufgetaucht, sodass wir über die vielen Aufrufplattformen, die uns zur Verfügung standen, einen Hilferuf starteten. Es gelang uns tatsächlich einen Plan B aufzustellen. Er blieb allerdings Plan B, da es nach etlichen Anrufen und ein bisschen Überredungskunst den HPH-Mitarbeitenden vor Ort doch noch gelang, Plan A, also die ursprünglich geplante Fräse, mit einem Tag Verzug zu organisieren.

Aber dank der vielen anderen Aufgaben, wie die Hochbeete weiter vorzubereiten, die Baumstümpfe mit Ziehmessern zu schälen, die Grasnarbe, die wir auf dem Parkplatz zwischengelagert hatten, in den inzwischen angekommenen Container zu verladen, wurde uns nicht langweilig. Immer wieder kamen auch Eltern und Freunde mit Kuchen und Süßigkeiten vorbei, die uns zusätzlich Energie gaben, um auch das miese Wetter einfach hinzunehmen. Das war nämlich so gar nicht auf unserer Seite und bescherte uns immer mal wieder durchaus auch heftigen Regen. Aber das trübte die Stimmung kein bisschen und machte höchstens nass. So ging auch der Freitag erst gegen 1:00 Uhr nachts zu Ende.

Am nächsten Morgen kam dann endlich die ersehnte Erdfräse! Binnen weniger Minuten verwandelte sich die Erdfläche in einen geeggten Acker. Da war die Erleichterung groß, dass wir das nicht alles von Hand machen mussten! Nach dem Frühstück wurde dann begonnen, die Hochbeete mit Erde, Laub, kleingehäckseltem Grünschnitt und Kompost ordentlich geschichtet aufzufüllen. Da die vorhandene Menge an bereits geschnittenem Grünzeug nicht ausreichte, bekamen die Büsche auf dem HPH-Gelände kurzerhand einen Frühjahrsschnitt von begeisterten Laiengärtnern. Denn es macht Spaß, mit der Heckenschere auf einem Traktoranhänger stehend während der (natürlich langsamen, keine Sorge!) Fahrt Büsche zu schneiden! Mit dem kleinen Traktor samt Hänger ging es auch ans Einsammeln des Grünschnitts, sehr zur Freude unserer jüngeren Kids. Denn in Absprache und unter Aufsicht durften alle, die wollten, hinters Steuer und selbst fahren. Da haben die Kinderaugen aber gestrahlt!

Parallel machte sich eine Truppe auf in den OBI-Baumarkt und besorgte noch fehlendes Material – Gemüsesetzlinge, Samen, ein Bäumchen, Holzpflöcke, um die Bäume zu stabilisieren, ein neues Schubkarrenrad, da das alte die intensive Dauernutzung der Schubkarre nicht überstanden hatte. Freundlicherweise spendete uns das OBI-Team alles und wir kehrten glücklich zum HPH zurück.

Das folgende, kurzzeitige und heftige Gewitter warteten wir im Trockenen bei gutem Mittagessen ab. Der Regen war damit aber leider nicht vorbei, dennoch begannen wir nachmittags in den dann immer mal wieder kurzen Regenpausen Kartoffeln und Bohnen in den entstehenden WeltAcker zu pflanzen. Auch die Baumstümpfe waren langsam alle geschält und geschliffen und der Tisch nahm ebenso bereits Form an, sodass auch der „Outdoor-Seminarraum“ langsam erkennbar wurde. Besuch bekamen wir auch von Pfarrer Geiger, der sich von unserem Engagement überzeugte. Gegen Abend fingen wir dann an, den Garten aufzuräumen und die Werkzeuge wieder sauber zu machen. Mit ein bisschen leichterer Arbeit, einem guten Abendessen und gemütlichem Beisammensein ging für die meisten der Tag dann auch zu Ende, während andere, die nicht genug bekommen konnten, noch bis in die Nacht für den nächsten Tag vorarbeiteten. Wir hatten uns für den letzten Tag noch vorgenommen, eine saubere Abschlusskante für die Hochbeete zu bauen, Pflanzschilder mit dem Brennpeter zu gestalten und eine Konstruktion für eine Informationstafel zu bauen.

Am nächsten Morgen blieben alle ein bisschen länger im Bett und wurden erst um 8:00 Uhr mit Musik geweckt. Manch einer bezeichnete sie als laut und wundervoll, andere suchten vergeblich die „Schlummertaste“, die es so natürlich nicht gab… Dann hieß es aufstehen, aufwachen und Sachen packen. Um auch wirklich jeden Kreislauf in Schwung zu bringen, gab es als Warm-Up eine Runde Laurentia. Wer es nicht kennt – es kommen 63 Kniebeugen vor! Und wer davor nicht sowieso schon seine Knochen und Muskeln gespürt hatte, spürte sie spätestens danach und auch die Tage nach der Aktion begleitete viele noch die Laurentia…

Nach dem Frühstück wurden die anstehenden Aufgaben verteilt, ein Teil der Truppe putzte den Raum. Es hätte deutlich schlimmer aussehen können mit der nassen Erde draußen, den dreckigen Schuhen, der Erde an den Klamotten und sonst überall, aber durch das Kehren zwischendurch und das ständige Schuhe an / Schuhe aus konnten wir uns im Raum meist ganz gut bewegen, ohne das Gefühl zu haben, in einem Sandkasten zu wohnen.

Draußen wurden weitere Handgriffe getätigt. Der Freiland-Seminarraum und die Hochbeete wurden fertiggestellt, wir verewigten uns mit unseren Handabdrücken auf den Wänden eines der Hochbeete, die Konstruktion für das Infoschild wurde zusammengeschraubt und die Wege wurden so gut es ging gekehrt, saubergemacht und wiederhergestellt. Auch ein kleines Atrium wurde noch vom wuchernden Grünzeug befreit und wieder begehbar gemacht. Und schließlich hieß es: 3, 2, 1, letzte Handgriffe und fertig!

Ab 15:30 Uhr kamen die Eltern mit Kuchen und Snacks zum kleinen gemeinsamen Abschluss, um unser Werk zu betrachten. Und auch Pfarrer Geiger und einige MitarbeiterInnen des Heinrich-Pesch-Hauses drehten eine Runde durch die neu gestaltete Gartenanlage und staunten nicht schlecht, was in 72h alles möglich ist, wenn 80 Hände zupacken. Nach ein paar kurzen Ansprachen und Dankesreden wurde feierlich die von einer Mutter passend zur Aktion gebackene, toll gestaltete und leckere Mottotorte angeschnitten.

Bei 72 Stunden Arbeit in Wind und Wetter, Regen und Gewitter, Höhen und Tiefen, wurden wir ständig begleitet von guter Musik, hatten jede Menge Spaß und Freude, umso mehr Tatendrang und verloren nie die Motivation. Unser Team war einfach spitze!!!!

All das wäre aber nicht möglich gewesen ohne all die Spenden und Unterstützungen, die wir erhalten haben: Zweimal brachten uns Eltern leckeres warmes Mittagessen, gekocht für je 40 Personen, bei dem kalten und nassen Wetter wärmte das auch die Seelen, herzlichen Dank! Dankbar waren wir ferner für gespendete Würstchen der Biometzgerei Micol, ebenso für die gerne verzehrten üppigen Schokoladenspenden von Arztpraxen (sogar von einer Zahnarztpraxis! 😉). Einen Einkaufsgutschein vom GLOBUS sowie Geldspenden von MarWil und der Hebammenpraxis Bauchgefühl nutzten wir für die Verpflegung morgens und abends, herzlichen Dank.

Die 72h-Aktion war ein tolles Erlebnis, an das wir uns gerne zurückerinnern werden! Gemeinsam sind wir stark, können was bewegen und anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubern! Danke an alle, die dabei waren!

 

Für die Pfadfinder und die Kolpingjugend
Johanna Schulte

Endspurt – Tag 4 (21.04.2024)

 

Letzter Tag! Fast geschafft! Nur noch Feinarbeiten und Verschönerungen!

Dank unserer Nachteulen war es uns möglich heute Morgen etwas länger zu schlafen. Ein letztes Mal wurden wir um 8 Uhr mit wundervoller aber zu lauter Musik geweckt und dann hieß es auch schon Sachen packen und den Raum räumen. Alles Sauber! Ein letztes Mal versammelten wir uns um den Tisch zur Morgenrunde und stimmten uns mit einem kleinen Warm-Up auf die letzten 9 Stunden ein. Und dann gings schon ans Frühstück. Heute das Motto: „Alle Reste müssen weg!“.

Nach dem Frühstück wurden die letzten Aufgaben verteilt und der Rest zum Putzen verdonnert.

Einige nahmen sich ein letztes Mal den Holzstämmen an und dekorierten die Sitzecke, andere setzten die letzten Samen und Pflanzen und wieder andere bemalten einen der Hochbeet-Kästen mit dem 72-Stunden-Logo, der Pfadi-Lillie und dem Kolping Logo. Zudem musste jeder unserer 45 Teilnehmer einmal an der Box vorbei und seine Hand mit Farbe dort verewigen.

Zwischendurch ein letztes Mal Mittagessen und ganz viel hin und her rennen, um alles wieder in die Autos und an ihren Ort zu verstauen.

Während schon vormittags in den Innenräumen alles geputzt wurde, hieß es nach dem Mittagessen: Nun draußen alles in Ordnung bringen!

3, 2, 1, letzte Handgriffe und fertig!

Pünktlich um 15:30 kamen nämlich die Eltern mit Kuchen und Snacks, um unser Werk zu betrachten. Und auch einige Mitarbeiter des Heinrich Pesch Hauses haben eine Runde durch ihre neu gestaltete Gartenanlage gedreht.

Kurze Ansprachen, Dankesreden und dann wurde feierlich die, passend zur Aktion gestaltete, Torte angeschnitten.

Nach 72 Stunden Arbeit in Wind und Wetter, mit Höhen und Tiefen, wurden wir ständig begleitet von guter Musik und haben niemals die Motivation verloren. Unser Team – Maschinen!!!!

 

All das wäre aber niemals möglich gewesen ohne all die Spenden und Unterstützungen, die wir erhalten haben. Also ein Riesen DANKESCHÖN an alle da draußen, die unsere Aktion zu dem Ergebnis gebracht haben, wie wir es beenden konnten.

 

GUT PFAD und bis zum nächsten Mal!😉

 

Tag 3 (20.04.2024)

Schönen nassen Tag!

Heute morgen erreichte uns eine sehr gute Nachricht: Eine Firma kam mit der lang ersehnten Erdfräse vorbei und bearbeitete unseren Weltacker! Nach einem guten Frühstück machten wir uns alle direkt an die Arbeit, um die Hochbeete fertigzustellen und dann mit Erde, Laub, kleingehäckselten Büschen und Kompost aufzufüllen. Währenddessen machte sich eine 6-köpfige Truppe auf, um im OBI Gemüsesetzlinge, Samen und fehlendes Material zu besorgen. Das OBI-Team spendete uns alle nötigen Dinge und wir kehrten glücklich zum Heinrich-Pesch-Haus zurück.

Durch ein starkes Gewitter wurde unsere Arbeit leider unterbrochen, aber wir nutzten die Zeit für ein leckeres Mittagessen, um uns zu stärken. In den seltenen Regenpausen bepflanzten einige von uns den Acker mit Kartoffeln und Bohnenpflanzen, während andere die Baumstümpfe von Rinde befreiten und abschliffen.

Ein paar von uns schraubten die zuvor bemalten Paletten zusammen und bepflanzten diese dann mit verschiedenen Kräutern. Gegen Abend fingen wir an, den Garten aufzuräumen und unsere Werkzeuge, so gut es ging, sauber zu machen. Mit ein bisschen leichterer Arbeit, Abendessen und einem gemütlichen Beisammensein beendeten wir den Tag. Während andere noch bis in die Nacht in der Werkstatt für den morgigen Tag vorarbeiten.

Morgen schlagen die letzten Stunden der 72h-Aktion an und wir werden die letzten Handgriffe tätigen. Wir freuen uns sehr, Euch das Endergebnis unseres Projektes zu präsentieren!

Gut Pfad,

Eure Pfarrjugend St. Albert

Tag 2 (19.04.2024)

Vormittag

Weiter geht’s!

Mit lauter Musik wurden unsere fleißigen Bienchen heute Morgen, um 7 Uhr, geweckt und wir sind, in einer kleinen Morgenrunde mit einem Gebet und gutem Frühstück, in den Tag gestartet. Nach der Nachricht, dass unsere knapp 200m² Rasenfläche bis 10 Uhr ausgegraben sein soll, sind die ersten noch mit dem Frühstück in der Hand losgezogen und haben losgelegt. Dank unserer Großen, die noch gestern Nacht bis halb 1 am Arbeiten waren, der mega Motivation, die schon früh morgens von allen an den Tag gelegt wurde und der guten Musik von SWR3, ging alles sehr flott voran.

Gegen 10 Uhr bekamen wir von Bischof Karl-Heinz Wiesemann kurzzeitig weitere Unterstützung. In Sonntagsschuhen und einem Spaten in der Hand hat auch er sich zu uns in den baldigen Weltacker begeben und gebuddelt.

Nach fleißiger Arbeit blieb vor dem Mittagessen noch Zeit für Spiel und Spaß und der weitere Plan für den Nachmittag wurde ausgeklügelt.

Dank der lieben Küche des Heinrich Pesch Haus gibt’s für uns jetzt erstmal Mittagessen 😊

Also Guten Appetit und wir melden uns heute Abend mit neuen Updates wieder.

Nachmittag – und weiter geht’s!

Kleiner Nachtrag zu unserem gestrigen Nachmittag.

Während ein Großteil mit Mittagessen und Weltacker beschäftigt war, machte sich eine Truppe von 5 Pfadfinder*innen auf, um einen Apfelbaum und Baumstümpfe für eine Sitzlounge aufzutreiben. Nach etlichen Telefonaten, vielen Verhandlungen und noch mehr Dankbarkeit konnten unsere 5 Helden, einen wunderschönen Apfel-Jungbaum von der Baumschule Krüger abholen. Auch die Baumstümpfe, die demnächst zu Sitzhockern umfunktioniert werden, konnten wir in den Hänger laden und zurück zum Heinrich-Pesch-Haus bringen. Währenddessen wurden die Hochbeete weiter gestrichen, zusammengeschraubt und zur Stellprobe einmal um das Gebäude getragen.

Da uns die eigentlich zugesagte Erdfräse morgens nicht erreicht hat, musste nun eine Lösung her. Die knapp 200m² mussten nämlich noch umgewälzt werden. Dank der vielen Aufruf-Plattformen, auf die wir zurückgreifen konnten und der Unterstützung unserer Betreuer vor Ort wurde eine Lösung, mit dem Kompromiss einer Zeitverzögerung, gefunden. Aber die nun frei gewordene Zeit, wurde, dank der nicht ausgehenden Aufgaben, sinnvoll genutzt.

Neben Arbeit, Schweiß und guter Musik kamen immer mal wieder Eltern mit viel Kuchen und Süßigkeiten vorbei und hielten uns gestärkt.

Diese zusätzliche Energie gab neue Motivation, um auch das miese Wetter einfach hinzunehmen und auf das Ziel hinzuarbeiten.

So arbeiteten wir erneut bis spät in die Nacht und vielen gegen 1 Uhr morgens dann fix und fertig in die Schlafsäcke.

 

Wie unser Erdfräsen-Dilemma weiter ging und unsere Arbeiten voran liefen erfahrt ihr im nächsten Bericht.

 

Und bis dahin Gut Pfad!

Tag 1 (18.04.2024)

Es ist soweit!

Heute um 17:07 Uhr fiel der Startschuss für die 72h-Aktion. Unsere Pfarrjugend, bestehend aus 45 Teilnehmer, versammelte sich, zusammen mit anderen Jugendgruppen, um 16:30 Uhr auf dem Lutherplatz in Ludwigshafen, um dort die jeweiligen Projekte entgegenzunehmen.
Nach einer schönen kleinen Eröffnungsfeier mit einigen motivierenden Reden, ging es für uns direkt zum Heinrich Pesch Haus. Dort angekommen wurde uns das Projekt genau erklärt und wir haben mit der Planung der nächsten 72 Stunden begonnen. Für Getränke und weitere Verpflegung, während des gesamten Aktionszeitraums, wurde netterweise von den Mitarbeitenden vor Ort gesorgt :).

Hier kommt eine Kurzzusammenfassung unseres Projektes für Euch:

Das Heinrich Pesch Haus ist die katholische Akademie Rhein-Neckar in Ludwigshafen. Hier soll im Rahmen der 72-Stunden-Aktion ein LehrGarten im Außenbereich angelegt werden, der grundsätzlich zwei Elemente beinhalten soll:
Drei Hochbeete: nach dem Vorbild des Projekts, „wie viel Platz braucht mein Rezept?“ (www.rechner.2000m2.eu/de) können Gäste des Heinrich Pesch Hauses hier erfahren, welche Fläche zum Anbau eines bestimmten Gerichts notwendig ist. Die Größe der Anbaufläche steht exemplarisch für die Ackerfläche, die beispielsweise für ein vegetarisches Nudelgericht oder eine Hauptspeise mit Fleisch benötigt wird.
Ein WeltAcker: hier soll auf einer Ackerfläche von ca. 200-300qm gezeigt werden, mit welchem Lebensmittelmix es möglich wäre, die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren und damit Treibhausgasemissionen einzusparen. Als Vorbild dient etwa der, „WeltAcker“ auf der Bundesgartenschau in Mannheim (www.2000m².eu/de)

Nach allem Organisatorischen und einem stärkenden Abendessen machten wir uns direkt an die ersten Arbeiten. Während gegen 22 Uhr einige unserer Jüngeren anfingen ihre Schlafsäcke zu füllen, arbeiteten die Älteren, hoch motivierten, noch im Dunkeln mit Baustrahlern und Spaten auf der Wiese, mit Pinsel und Farbe in der Werkstatt oder mit Organisatorischem im Gemeinschaftsraum, um für morgen den geplanten Acker zu bearbeiten.

Wir sind dabei! – die Vorbereitungen laufen

Der Countdown läuft! Bis zum Start der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen katholischen Jugend (BDKJ) am Donnerstag, den 18.04., ist es nicht mehr lange hin. Um genau 17:07 Uhr beginnt an diesem Tag die bundesweite Aktion und dann gilt es für uns, die nächsten 72 Stunden bis zum Sonntag, den 21.04., um 17:07 Uhr die Ärmel hochzukrempeln, anzupacken und die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Aus unserer Pfarrei werden sich mehr als 40 Kinder und Jugendliche samt Leitungsteam an dieser großen Sozialaktion, die dem Glauben „Hand und Fuß“ gibt, unter dem Slogan „Uns schickt der Himmel“ beteiligen.

Zusammen stellen sich die Pfadfinder und die Kolpingjugend aus St. Albert dem Nervenkitzel der „Get it“‑Variante der 72‑Stunden‑Aktion. Als „Pfarrjugend St. Albert“ werden wir unsere Projektaufgabe erst bei der zentralen Eröffnungsfeier für Ludwigshafen auf dem Lutherplatz erfahren. Dorthin werden wir mit Isomatte und Schlafsack kommen, denn um 17:07 Uhr gilt es dann, spontan und flexibel zu sein, zum Einsatzort aufzubrechen, die Aufgabe in Augenschein zu nehmen, zu planen, zu organisieren und loszulegen. Die Nächte werden wohl eher kürzer, denn das Ziel ist es, nach 72 Stunden sagen zu können: „Wir haben es geschafft!“.

Wenn Sie Lust haben, schauen Sie in den Tagen der 72-Stunden-Aktion doch gerne mal bei uns vorbei! Wo wir zu finden sein werden, werden wir nach dem Start der Aktion bekanntgeben können. Wir freuen uns auch sehr über eine spontane Kuchenspende, erfrischende Getränke oder ähnliches, denn auch um unsere Verpflegung müssen wir uns selbst kümmern. Kleine Aufmunterungen zwischendrin tun gut, denn die Tage werden für uns neben aller Freude am Tun auch durchaus anstrengend sein. Wir freuen uns aber auch sehr über Material- oder Geldspenden. Sollten wir konkretes Material brauchen, suchen wir auch über diese Homepage, schauen Sie während der Tage doch immer mal wieder dort nach.

Neben einem langen Atem und Durchhaltevermögen werden wir auch viel Improvisationstalent und kreativen Lösungen bei den anstehenden Aufgaben brauchen. Und bei alledem werden wir viel Spaß haben und die Erfahrung machen, gemeinsam viel erreichen zu können! Wir freuen uns sehr auf die Aktion!

 

Die Kinder, Jugendlichen und jung(geblieben)en Erwachsenen der Pfadfinder und Kolpingjugend.

Johanna Schulte (Rover)

 

Spendenkonto:
–  Namen und die Anschrift des Spenders
–  Verwendungszweck: 72-Stunden-Aktion Pfarrjugend St. Albert, Lu
Bankverbindung:
BDKJ Region Vorderpfalz
IBAN: DE96 7509 0300 0000 0628 04
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