Protokoll Klausurtag 26.11.2016

In einer ersten Runde wurden 5 Fragen bearbeitet

  • Was bedeutet Pfadfinder sein für Dich?
  • Was unterscheidet uns von anderen Gruppierungen?
  • Wer oder was sind wir als Pfadfinder?
  • Welche Werte haben wir als Pfadfinder?
  • Was wollen wir erreichen?

Es zeigte sich, dass wir ein recht einheitliches Bild von “Pfadfinder sein” haben. Viele Aussagen wurden mehrfach von unterschiedlichen Teilnehmern genannt und in der Diskussion der Punkte wurde große Übereinstimmung festgestellt.

Folgende Punkte wurden daraus als Kernpunkte bestimmt (ohne Gewichtung oder Reihenfolge)

  • Selbständigkeit / Eigenverantwortung (… den Kindern mitgeben)
  • Der große beschützt den Kleinen / Vorbild sein
  • Naturpur / Natur aktiv erleben (Natur auch als Mittel um die Ziele zu erreichen)
  • Herausforderung / Abenteuerlust
  • Christliche Werte vorleben
  • Jeder wird integriert/respektiert/akzeptiert / Kameradschaft
  • Allzeit bereit
  • Wir sind anders (und stolz darauf) (im Besonderen bezogen auf unseren Stamm und den folgenden Punkt)
  • bewusster Umgang mit Drogen
  • Akzeptanz aller Religionen

In einem weiteren Schritt wurden aus dem Vorgenannten Leitgedanken für unseren eigenen Stamm formuliert.

Schwerpunkte auf die wir in der zukünftigen Arbeit besonderen Wert legen wollen sind:

  • Gruppensolidarität / zusammen sind wir stark (Gruppen intern)
    Innerhalb der Gruppen die Verschiedenartigkeit der Kinder erkennen und die unterschiedlichen Stärken bewusst einsetzen. Jedes Kind hat seine Stärken und diese sollen auch von anderen erkannt und akzeptiert werden.
  • Verantwortung übertragen / Selbständigkeit fördern / Rollentausch
    Den Kinder altersgerecht Verantwortung übertragen und die Selbständigkeit fördern. Dabei auch gewohnte Rollenbilder aufbrechen. Jeder kann alles können.
  • Motivieren die eigenen Grenzen zu überschreiten
    In der Gruppenarbeit müssen die Kinder auch aus der “Komfortzone” heraus. “Keine Lust” oder “kann ich nicht” soll mit Motivation durch Leiter oder die anderen Gruppenmitglieder überwunden werden.
  • Gruppenzusammenhalt stärken (Stammesweit)
    Der stufenübergreifende Zusammenhalt wurde und wird als gut und wichtig erachtet und soll weiterhin gefördert werden.
  • Stufenlager (Bezirks- und Diözesanaktionen)
    Neben den Stammesaktivitäten sollen auch die übergreifenden Angebote genutzt werden. In diesem Punkt gab es unterschiedliche Meinungen wie stark dieser Aspekt wiegen soll. Es wurde angemerkt, dass viele Leiter bereits jetzt terminlich stark angespannt sind und über die Gruppen- und Stammesarbeit hinausgehende Verpflichtungen zwar wünschenswert, aber nicht realistisch sind. Wir wollen aber Mitglieder, die diese Arbeit leisten können und wollen bestärken und fördern.
  • Pfadfindertechnik / -werte / -geschichte
    Explizit pfadfinderische Inhalte sollen stärker als bisher in die Gruppenarbeit einfließen
  • Bewusster Umgang mit Alkohol u.a.
    Die Abstinenz von Alkohol, Zigaretten und anderen Drogen bei Stammesaktionen wird weiter beibehalten. In Sachen Alkohol und Zigaretten wurden von den Rovern zuvor aus gegebenem Anlass eigene Verhaltensregeln formuliert (Für Aktionen bei anderen Stämmen, auf Bezirks- oder Diözesanebene oder “pfadfindernahe” Veranstaltungen wie Treffen oder Feiern im Pfarrhaus).

Um diese Leitgedanken, im Besonderen die stammesweite Zusammenarbeit und die pfadfinderischen Inhalte, effektiv umsetzen zu können wurde ein Arbeitskreis gebildet, der bis März 2017 die Säulen unserer Arbeit definieren, diese Säulen mit konkreten Inhalten füllen und diese Inhalte den verschiedenen Stufen zuordnen soll. Als letzten TOP wurden noch Ideen für konkrete Vorhaben gesammelt.